NoSueG059: Von sprechenden Bäumen und Borkenkäfern

Die Dauer der Episode 1:09:02Diese Episode erschien am 15.08.2019Downloads seit Veröffentlichung 1.062 Downloads

Was die Hitze für die Natur bedeutet, soll uns jetzt ein Baum erzählen. Deshalb wurde der erste sprechende Baum in Bayern installiert: der „Baum 4.0“ soll wichtige Daten zum Klimawandel liefern. Eisig geht es in Baisweil zu – dort fiel vermutlich ein  10 x 20 cm großer Eisbrocken auf ein fahrendes Auto. Der Geschädigte lässt nicht locker und will die Herkunft des Gegenstands klären. Das und noch vieles mehr, hört ihr in der 59. Episode des Nord-Süd-Gefälles.

Und das sind die weiteren Themen im Überblick:

Bild - bienenfreundliche Blumenwiese
Dottis Blumenwiese

Moderation:

Das Kleingedruckte:

Veröffentlicht am 15. August 2019 12:00 unter CC-BY-SA 4.0-Lizenz. Intro und Outro stammen aus dem Song "Tennessee Hayride" von Jason Shaw, der das "No Fees. No ©opyright Hassles. Incredibly Free." anbietet. Folge uns gern auf twitter oder Mastodon.

4 Gedanken zu „NoSueG059: Von sprechenden Bäumen und Borkenkäfern

  1. Hallo Ihr beiden und Moin,

    Glasschaden beim Auto übernimmt die Teilkaskoversicherung. Dabei kann es aber sein, das der gute Mann entweder keine Teilkasko hatte oder bei dieser eine Selbstbeteiligung. Daher macht es Sinn, dass er versucht hat herauszufinden wer der Verursacher war.
    *Klugscheißermodus aus* ;)

    Bei Dashcams bin ich übrigens Jörns Meinung, Liegt aber auch daran, dass ich nichts an der Windschutzscheibe haben kann was mein Sichtfeld einschränkt.

    Viele Grüße aus dem Münsterland
    Andreas

  2. Servus und Moin ihr zwei,
    es war mal wieder eine kurzweilige Sendung, die viel zu schnell vorbei war.

    Bei dem sprechenden Baum in Bayern musste ich spontan an die Stadt Melbourne denken.

    Dort hat jeder der 70.000 Bäume eine eigene Email-Adresse.
    Klingt erstmal kurios, aber der Plan dahinter ist, dass die Bürger Melbournes Schäden, Käferbefall oder ähnliches an Bäumen melden können, in dem sie an den Baum eine Mail schreiben.
    Die Stadtverwaltung kann anhand der Email-Adresse den Baum identifizieren und Maßnahmen ergreifen.

    Gruß
    Dirk

  3. Moin und Servus
    grundsätzlich finde ich die Fridays/Irgendwer für Irgendwas-Kundgebungen ja gut. Das sind keine Leute, die „Lügenpresse“ oder sonstigen rechten Müll brüllen,sondern solche, die sich bei den Verantwortlichen Gehör für wichtige und dringende Anliegen verschaffen wollen. Und hoffentlich geht der ganzen Sache nicht wie bei „Pulse of Europe“ irgendwann die Luft aus und die Politiker sitzen es aus. Leider ist bei den Demos der Fokus manchmal verschoben. Statt vor Flughäfen sollten sie vor den Serverfarmen von Google, Apple, Amazon, Porn Hub und Co. stehen.Der weltweite Internetverkehr ist nämlich einer der größten Energieverbraucher auf diesem Erdball. Ich habe aber bis dato keine Schilder gesehen auf denen steht: „Schaltet Google ab!“ oder „Nieder mit Amazon!“ oder auch „Kein Whats App oder Netflix mehr!“.Stattdessen sehe ich viele junge Menschen, die in der einen Hand ein Protestschild und in der anderen ein Smartphone halten, dessen Herstellung und Betrieb Unmengen an Energie verbraucht. Ich sehe da eine gewisse Inkonsequenz. Der Flugverkehr ist nämlich -prozentual an den Gesamtemissionen – zwar kritisch, aber nicht so kritisch, wie von manchen behauptet. Der Inlandsflugverkehr schon mal gar nicht. Viel schlimmer ist da unser Individualverkehr – mit unseren Autos.
    Und da komme ich jetzt zu Eurer Diskussion über den Klimawandel. Ihr seid beide Wohnwagenhalter. Und als solche -oder auch als Wohnmobilnutzer- ist man im Grunde genommen ständig übermotorisiert und mit einem höheren Verbrauch als nötig unterwegs. Ein Wohnwagen gewisser Größe erfordert eben die entsprechende Zugmaschine.Viele haben außerdem noch ein weiteres Auto für „normale“Fahrten. Ich kann und will hier niemandem seine Urlaubsgepflogenheiten vorhalten – das steht mir nicht zu – aber ich Frage mich, ob eine solche Form des Urlaubs noch zeitgemäß ist. Und daß diese Branche jedes Jahr hohe Zuwachsraten verzeichnet, bereitet mir ein gewisses Unbehagen. Warum muß man sich ein solches Ding eigentlich kaufen – mieten ginge doch auch. Haben sich die Camper doch mittlerweile vielerorts zu einer Land- und auch Kleinstadtplage entwickelt, Die teils meterlangen Gespanne und immer monströser werdenden Motorhomes hängen und würgen,biegen und brechen sich durch unser viel zu enges Land und stehen schon auch mal da,wo sie eigentlich nicht hingehören – igeln sich wagenburgartig ein und nehmen auf die lokale Parkplatzsituation wenig Rücksicht („Hier stehe ich – ich kann und will auch nicht anders“). Und es sage mir keiner – Campen ist billiger. Für ein ordentliches WoMo oder ein entsprechendes Gespann hat man – auch gebraucht gekauft -eine stattliche fünfstellige Eurosumme locker gemacht – für DAS Geld könnte man schon die eine oder andere Reise unternehmen. Ohne seinen halben Haushalt mit sich schleppen zu müßen. Und Waschhäuser, Gemeinschaftsbäder, Massentoiletten, mit vielen Fremden auf engstem Raum leben – alles Dinge, die viele männliche Bundesbürger nur aus deren Wehrdienstzeit kennen- und verdrängt haben. Wer will so was freiwillig? Wenn man nicht Schausteller, Zirkusunternehmen oder Sinti oder Roma ist?
    Es gibt -nicht nur in diesem Lande – das Konzept der Hotels und Pensionen. Das sind meist massiv gebaute Gebäude mit fest installierten Wohnräumen, abschließbar, mit eigenen sanitären Anlagen und oftmals auch mit guten Restaurationen. Es gibt diese Einrichtungen in verschieden Preiskategorien. Da ist für jeden was dabei.Schaut sie euch doch mal bei Gelegenheit näher an – Ihr werdet begeistert sein! Aber es ist wohl die persönliche Freiheit, die viele hinaus ins Camperparadies lockt – nur hört diese Freiheit bekanntlich da auf, wo die des anderen Mitmenschen anfängt.
    Vermutlich hat die Europarundreise von Jörn mitsamt Anhang vermutlich mehr ökologischen „Schaden“ angerichtet als die kurze Flugreise nach München – welche beruflich bedingt war, also noch irgendwie Sinn gemacht hat
    Apopos: Jörn war bei dieser Reise unfreiwillig sogar mit zwei Fahrzeugen unterwegs. Er hatte nämlich seinen Hund dabei. Und deren ökologischer „Pfotenabtritt“ sieht so gar nicht gut aus. Forscher wollen herausgefunden haben, daß der „Betrieb“- also dieHaltung- eines mittelgroßen Hundes schadstoffmäßig in etwa dem eines Mittelklassewagens entspricht -auf das Jahr gerechnet. In Anbetracht von ca. 12 Mio. registrierter Hunde in Deutschland führen wir da also eine ökologische Katastrophe Gassi. Es wird immer auf den Nutztieren und deren schlechter Energiebilanz rumgehackt – Schweine, Rinder, Schafe – nun, die kann man wenigstens essen. Hunde eher nicht – zumindest nicht bei uns. In Zukunft Hunde also nur noch als Begleit, Blinden- oder Wachhunde? Wäre nicht schlecht, aber bei uns wohl kaum durchsetzbar.
    Auf den Flugbetrieb werden wir nicht verzichten können, auf den Individualverkehr schon gar nicht. Aber wir können auf archaische Urlaubsformen und zu große Automobile (u.a. mit Dieselmotoren) verzichten. Ob die Elekromobilität nun die Zukunft ist oder doch Alternativen – das muß Politik (also letzlich unser Wahlverhalten) und Industrie entscheiden.

    Soviel zu meinem unmaßgeblichen Senf. Für weniger Nutella, Avocados, aber für mehr lokale Produkte und – ganz wichtig – für mehr Mundart im Podcast.

    Manfred aus Baden

    • Hallo, Manfred,

      vielen, lieben Dank für deinen spannenden und seeeeehr ausführlichen Kommentar, der eine ganze Podcast-Episode füllen würde. Über die eine oder andere Sichtweise könnte man jedenfalls vortrefflich diskutieren! Ich persönlich habe deinen Kommentar mehrmals durchgelesen und konnte kein einziges deiner Argumente nachvollziehen bzw. in irgendeiner Weise zustimmen. In meinen Augen waren deine Argumente „a rechta Schmarr’n“, um in der Mundart zu bleiben ;-) (Camper sollen Sinti oder Roma sein? Camper sind Land- und Kleinstadtplagen und igeln sich ein? Wir sollen das Leben auf dem Campingplatz durch Hotelburgen eintauschen? Man braucht eine übermotorisierte Zugmaschine?)…. Pfffff…. Nein, nein, lieber Manfred… da kommen wir niemals auf einen Nenner. Aber das ist auch gar nicht nötig, oder? So vielfältig, wie die Menschen sind, so vielfältig sind auch ihre Meinungen.

      Liebe Grüße
      Dotti

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