NoSueG011: von Sonnenfinsternis und Wohnwagen

Die Dauer der Episode 1:06:43Diese Episode erschien am 15.04.2015Downloads seit Veröffentlichung 733 Downloads

In der 11. Episode des Nord-Süd-Gefälles hört ihr, was uns im letzten Monat beschäftigt hat.

Die heutigen Themen sind:

  • Am 19. März war Josefstag – bis 1969 gesetzlicher Feiertag in Bayern
  • Wie haben wir die partielle Sonnenfinsternis am 20. März erlebt?
  • In manchen Schulen durften Kinder nicht die Sonnenfinsternis ansehen
  • Wir haben uns auf die Suche nach kuriose Automaten gemacht und sowohl unsere Hörer, als auch wir wurden fündig. Wir bitten um weitere Hinweise und Zusendungen!
  • Was gibt’s bei Newtopia Neues?
  • Jörn hat einen Wohnwagen gekauft und macht Pläne…
  • Diverse Abschweifungen ;-)
Sonnenfinsternis

So sah die Sonnenfinsternis im Süden Deutschlands aus

 

Müsli-Automat

Dieser Müsli-Automat steht in Kempten im Allgäu

 

Müsli

Der Becher mit »Traumcreme«, Müsli und selbstgemachter Himbeer-, Mango- oder Schokosoße kostet 2,80 Euro

 

Der Kartoffelautomat von Süderheistedt im Kreis Dithmarschen.

Der Kartoffelautomat von Süderheistedt im Kreis Dithmarschen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören und freuen uns auch dieses Mal über Kommentare, Anregungen und zahlreiche Zuschriften.

 

Eure Dotti aus dem Süden und euer Jörn aus dem Norden!

 

 

 

Moderation:

Das Kleingedruckte:

Veröffentlicht am 15. April 2015 12:00 unter CC-BY-SA 4.0-Lizenz. Intro und Outro stammen aus dem Song "Tennessee Hayride" von Jason Shaw, der das "No Fees. No ©opyright Hassles. Incredibly Free." anbietet. Folge uns gern auf twitter oder Mastodon.

4 Gedanken zu „NoSueG011: von Sonnenfinsternis und Wohnwagen

  1. Hallo Jörn, Hallo Dotti,

    jetzt wirds etwas länger. Dadurch, daß wir hier im Süden waren und nur 62% Sonnenfinsternis hatten, war es dieses Mal nicht so besonders, wie 1999 bei der totalen Sonnenfinsternis. Der Effekt damals, daß es richtig dunkel und wie Dotti schon beschrieben hat, die Vögel aufgehört haben zu singen, war einfach nicht vorhanden. Leider war bei uns 1999 für die Korona eine Wolke davor. Aber der Rest war trotzdem sehr beeindruckend. Dieses Jahr gab es „nur“ eine kleine Veränderung in der Lichthelligkeit und ansonsten nichts. Mehr habe ich allerdings auch nicht erwartet. Bei 62% Abdeckung ist immer noch genügend Sonne vorhanden, die alles überstrahlt.
    Ich bin Optikerin und wir, wie auch andere Geschäfte waren nicht auf diesen Run an Sofi-Brillen vorbereitet, weil wir niemals im Traum daran gedacht haben, daß es so viele interessieren wird. Hauptproblem bei uns waren tatsächlich die Schulen. Am Freitag war die Sonnenfinsternis und am Montag gingen angeblich, von Aussagen der Elternbeiräte, Briefe vom bayerischen Schulministerium an die Schulen raus, daß jede/r Schüler/in Sofi-Brillen zu tragen haben sonst müssen Sie in den Klassen verweilen. Ab diesem Tag kamen alle 2 Minuten aufgeregte Eltern zu uns ins Geschäft und wollten diese Brille kaufen. Nur Eltern, kaum ein anderer hat sich dafür interessiert. Wir waren innerhalb von einer halben Stunde leergekauft und es gab bei keinem Großhändler mehr was zum bestellen. Ähnlich erging es anderen Kollegen von uns. Anschließend mussten die Eltern Briefe unterschreiben, daß sie damit einverstanden sind, daß die Kinder in den Schulzimmern eingesperrt werden. Zuerst dachte ich, die spinnen ja komplett. Nachdem aber immer mehr verzweifelte Kinder zu uns kamen und mit den unmöglichsten Ideen aufwarteten wie man in die Sonne schauen könnte, fand ich es bald nicht mehr so lustig. Es ging über rußgeschwärzte Gläser, Kaugummipapier, mehrere Sonnenbrillen übereinander, CD´s, vom Auto ausgehend Richtung Sonne schauen, Röntgenbrillen, Laserschutzbrillen, Bierflaschengläser, Rettungsdecken usw. Die Idee mit der Lochkamera wurde von uns auch weitergegeben. Die Schulen hätten dafür auch noch genügend Zeit gehabt diese anzufertigen. Die Kinder waren unter Zugzwang. Hatten Sie nichts mussten Sie in der Klasse verweilen, könnten Sie etwas vorweisen dürften Sie draußen schauen gehen. Und wie wollen vereinzelte Lehrer Massen an Schüler, die ja dann unter ihrer Obhut stehen, kontrollieren, daß die Schüler mit nicht geeigneten Mittel oder mit gar keinem Schutz ungebührlich lange aus reiner Neugier in die Sonne schauen. Dann können tatsächlich gefährliche Augenschädigungen entstehen, vor allen Dingen Langzeitschäden. Dies war den Schulen bekannt und nicht aus Unwissenheit haben sie die Kinder eingesperrt. Es war in den Augen der Schule reine Sorgfaltspflicht und Angst, daß irgendein Kind zu lange ungeschützt in die Sonne schaut und bei einer evtl. Schädigung zu einer Klage der Eltern kommt. Prinzipiell sehe ich das Ganze auch nicht so eng, aber das, was die Kinder uns da an Ideen angebracht haben, verstehe ich jede Schule, die dann nur noch als Ausweg das „einsperren“ gesehen haben. Der größte Fehler liegt trotzdem an den Schulen bzw. am Schulministerium, daß man so kurzfristig plötzlich auf das Pferd Sonnenfinsternis aufgestiegen ist und so keiner mehr die Sonnenfinsternisbrillen rechtzeitig besorgen konnten. Es war ja schon seit Jahren bekannt, wann die nächste Partielle stattfinden soll. Genauso wie man jetzt schon weiß, daß 2026 wieder eine partielle und 2081 eine totale Sonnenfinsternis kommt. Also hätte man bereits vor Wochen sich rechtzeitig darum kümmern können und dann wäre auch die Industrie eher in der Lage gewesen noch weiter nachzuproduzieren. Auf jeden Fall ein schwieriges Thema. Ich verstehe Jörn, wenn er sagt, das ist ein Jahrhundertereignis. Aber nachdem soviele mit den unmöglichsten Ideen bei uns nachgefragt haben, fand ich es nicht mehr so ein wichtiges Ereignis. Da waren einfach die möglichen „Gefahren“ bei Kindern eine Augenverletzung zu erlangen, besonders der Makula (nicht unbedingt sofort bemerkbar), bei falscher Betrachtung ohne Sofi-Brille höher. Ich weiß 1999 von einem Kind, daß zu 90% seine Sehkraft verloren hat. Hätte diese Jahr jedes Kind dann eine Brille gehabt, hätte man es in den Schulen nach einer Einweisung durchziehen können, aber nicht ohne. Und das war mit Sicherheit nur ein sehr sehr kleiner Prozentsatz in den Klassen.
    Meine Freundin ist Erzieherin und auch dort wurden die Kinder zu dieser Zeit nicht in den Garten geschickt. Zum großen Teil auf Wunsch der Eltern.

    Liebe Dotti, ja, es können tatsächlich die Kameras oder Handykameras bei längerer Betrachtung dabei kaputt gehen. Haben wir auch schon mehrfach in unserem Laden erfahren. Auch aus Erfahrung nach 1999. Und der Jörn hat mit dem Lupeneffekt recht. Du fotografiert zwar ab und zu Richtung Sonne, aber nicht direkt. Wenn Du mit Stativ arbeitest und minutenlang auf die Sonne deine Kamera gerichtet hast, dann wird mit ziemlicher Sicherheit der Chip ohne Schutz kaputt gehen. Wenn Du nur kurz deine Kamera hochrichtest, schnell ein Foto machst, passiert nicht so schnell etwas.

    Thema Grillen:
    Dotti, du sagtest, Du benutzt lieber einen Holzkohlegrill, aber im Urlaub lieber mit Gas, weil es zu lange dauern würde. Da gibt es auf jeden Fall Abhilfe. Wir benutzen jetzt seit 2 Jahren einen Grill namens „Son of Hibachi“. Gibt es bei a..zon, unbedingt Produktvideo anschauen (kein Schmäh, ist wirklich so). Ein Holzkohlegrill, der ungelogen in 15 Minuten mit der Holzkohle durch seinen Kamineffekt nach dem anzünden fertig ist zum grillen. Einfach nur noch aufklappen und loslegen. Für 2 Personen voll ausreichend. Auf der einen Seite benutzen wir ihn für das Fleisch oder die Würstl. Auf der anderen Seite legen wir die Kartoffeln in die Kohle. Nach dem Grillen wird er einfach wieder zugeklappt, durch den Kamineffekt durch den offenen Schieber ganz oben nimmt er nochmal Fahrt auf, dadurch verbrennt er mögliche Reste auf dem Rost (Selbstreinigungseffekt) und nach ca. 10 Minuten werden alle Schieber geschlossen und nach 30 Minuten kann man ihn so warm wie der Grill ist in die mitgelieferte feuerfeste Tragetasche packen und wieder wegräumen. Danach hat man unten im Auffangbehälter nur noch Asche, die ich auch auf dem Campingplatz einfach im Müllbeutel entsorge und es liegen noch innerhalb des Grills noch weitere Brikettstücke, die einfach für den nächsten Grillabend wiederverwendet werden können. Ein absoluter Hingucker bisher auf jedem Campingplatz. Wo andere erst noch mühselig ihren Grill versucht haben anzubekommen, fingen wir schon zum Grillen an. Ungläubige Blicke folgten uns schon des häufigeren als wir am Ende das Ding auch noch in die Tasche eingepackt haben. Diesen Grill benutzen wir aber inzwischen nicht nur für die Urlaube sondern auch für uns daheim.

    So, jetzt bin ich fertig…

    Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß am podcasten und viele Grüße in den Norden und ein bisserl südlicher Richtung Allgäu…
    Silke

  2. Hallo ihr beiden,
    im Offenburger Bahnhof steht ein Regenschirmautomat, in St. Blasien (Schwarzwald) hat ein Metzger einen Automat der von Frischwurst bis zum Steak beinhaltet, alles vakuumiert.

    Gruss Stephan

    • Hallo, Stephan,

      danke für deine Vorschläge zu kuriose Automaten! Das ist lustig, dass du auch einen Frischwurst-Automaten entdeckt hast. Ein Hörer hat uns Fotos von einem Grillgut-Automaten geschickt, die wir in den Shownotes der nächsten Episode einfügen werden. Und dein Tipp mit dem Regenschirmautomaten erinnert mich daran, dass ich irgendwo noch ein Foto von einem solchen haben muss, der in einer Stuttgarter Tiefgarage steht. Mal sehen, ob ich das Bild bis zur nächsten Episode noch finde.

      Liebe Grüße
      Dotti

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